![]() | Lehrstuhl für Physische Geographie, Institut für Geographie Friedrich-Schiller-Universität Jena Forschungsprojekte |
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Abb.: Das obere Muktinath-Tal mit Blick auf den Himalaya-Hauptkamm
(Photo: J. Baade)
Antragsteller: Prof. Dr. R. Mäusbacher
Arbeitsgruppe: Prof. Dr. R. Mäusbacher, Dr. J. Baade (beide Jena) & Prof. Dr. G.A. Wagner
(Heidelberg)
Beginn der Förderung: 01.02.1994
Abschluss: Mai 1999
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Kooperationspartner:: DFG-SPP 'Siedlungsprozesse und Staatenbildung im Tibetischen Himalaya
Zusammenfassung
Im Rahmen des Projekts wird der Einfluß von klimatischen Veränderungen und von katastrophalen Naturereignissen auf die Be- und Entsiedlung im Himalaya untersucht. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der holozän/historischen Gletscher- und Flußgeschichte gewidmet werden, da das Klimasignal über die Gletscherschwankungen und die Veränderung der fluvialen Dynamik am genauesten zu fassen ist. Das raum/zeitliche Prozeßgefüge der großen Massenbewegungen, die sowohl von klimatischen als auch von tektonischen Signalen gesteuert werden, soll über die Verzahnung mit den glazialen bzw. fluvialen Sedimenten erschlossen werden. In den agrarisch genutzten Gebieten sollen zusätzlich mit Hilfe bodenkundlicher Untersuchungen Veränderungen im Wasserhaushalt und Schädigungen durch Bodenerosion (Wind und Wasser) bzw. Bodenauftrag durch Massenbewegungen untersucht werden. Räumlich konzentrieren sich die Untersuchungen auf das Kali Gandaki Tal in Süd-Mustang, insbesondere das Einzugsgebiet des Dzon Chu, da in diesem Gebiet die Besiedlung mit Höhlen bis in prähistorische Zeit zurückreicht.
Publikationen