![]() | Lehrstuhl für Physische Geographie, Institut für Geographie Friedrich-Schiller-Universität Jena Forschungsprojekte |
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Antragsteller: Prof. Dr. R. Mäusbacher & PD Dr. J. Baade
Arbeitsgruppe: Prof. Dr. R. Mäusbacher, PD Dr. J. Baade & Dipl.-Geoökol. C. Liese
Beginn der Förderung: 16.11.2000
Status: Verlängerung 04/2003 - 04/2005
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Kooperationspartner: AG Bio-Geo-Interaktionen FSU Jena
Zusammenfassung
Ziel des Projekts ist, das Ausmaß des aus diffusen Quellen stammenden Stoffumsatzes in einer Bergbaufolgelandschaft zu charakterisieren, zu quantifizieren und zu modellieren. Dazu ist es notwendig, sowohl den Lösungsaustrag als auch die im Vorfluter transportierten Partikel zeitlich hochaufgelöst (ereignisbezogen) quantitativ zu erfassen und chemisch zu charakterisieren. Parallel dazu erfolgt die Kalibrierung des ereignisorientierten Bodenerosionsmodells EROSION 3D. Deshalb werden neben den aktuellen Messdaten zum Sedimentgehalt und zur Sedimentchemie Daten zum Niederschlag, zur Verdunstung und zum Abfluss, in hoher zeitlicher Auflösung erfasst. Die hohe zeitliche Auflösung der Messdaten (< 1 h) ist notwendig, um einerseits der zeitlichen Variabilität der Abfluss- und Stoffdynamik in kleinen Einzugsgebieten Rechnung zu tragen und andererseits den Einfluss der Abstoßwässer auf die Stoffmobilisierung im Vorfluter zu quantifizieren. Die Ermittlung der für die Modellierung notwendigen flächenbezogenen Eingangsparameter, die das Relief, den Boden und die Vegetation beschreiben, erfolgt in Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen.
Die Untersuchungen werden im Einzugsgebiet des Lerchenbaches (25 km²) durchgeführt, das etwa zu einem Drittel von der Bergbaufolgelandschaft des Uranerzabbaus im Seelingstädter Revier geprägt ist.
Publikationen